Corona-Pandemie: LFB Sachsen weist auf Defizite bei den Freien Berufen hin
Dresden: Im Zuge der Corona-Pandemie sind zahlreiche Defizite bei den Freien Berufen deutlich geworden. So wurden einige Berufsgruppen, wie die
Soloselbständigen, bei den staatlichen Unterstützungsmaßnahmen schlichtweg vernachlässigt. Zudem seien große Lücken bei der Digitalisierung zutage getreten.
Darauf weist aktuell der Landesverband der Freien Berufe Sachsen e.V. hin.
Insbesondere bei Ärzten, Anwälten und Steuerberatern müssten mehr digitale Anwendungen ermöglicht werden, fordert Hans-Joachim Kraatz, Präsident der LFB
Sachsen. Dazu fehle in vielen Landesteilen aber schlichtweg die digitale Infrastruktur. Hier müsse der Freistaat mehr investieren, so Kraatz.
Auch die Einteilung der systemrelevanten Berufsgruppen habe große Lücken. Das öffentliche Leben würde bei krankheitsbedingtem Ausfall von Anwälten oder
Steuerberatern sowie deren Mitarbeitern erheblich eingeschränkt. Deshalb sollten auch diese Berufsgruppen in der Öffentlichkeit eine größere Wertschätzung
erfahren.
Gleiches gelte für Unternehmer, die durch die Politik in der Öffentlichkeit oftmals negativ dargestellt werden, obwohl sie eine große Anzahl an Arbeits- und
Ausbildungsplätzen in den Klein- und Mittelständischen Unternehmen schaffen und erhalten.
Um für diese Themen stärker zu sensibilisieren, wird der LFB Sachsen in den kommenden Wochen verstärkt Hintergrundgespräche mit Politik und Medien führen.
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