Corona-Pandemie: LFB Sachsen kritisiert den Ausschluss der Solo-Selbständigen aus den Soforthilfemaßnahmen
Dresden: Der Landesverband der Freien Berufe in Sachsen kritisiert, dass die sogenannten Solo-Selbständigen größtenteils von den Soforthilfemaßnahmen der
Bundes- und Landesregierung ausgeschlossen sind.
„Die kurzfristig durch die von Bundes- und die Landesregierung aufgelegten Unterstützungs- und Hilfsmaßnahmen sind zwar sehr zu begrüßen. Leider hat man auf
Seiten der Verantwortlichen aber die sogenannten Solo-Selbständigen, wie zum Beispiel Dolmetscher und Übersetzer, aber auch Orchestermusiker, vergessen. Hier
bedarf es einer schnellen Nachbesserung, um den Lebensunterhalt dieser Berufsgruppen nicht zu gefährden,“ so Präsident Hans-Joachim Kraatz. So sind etwa die
entfallenen Honorare derzeit nicht förderfähig, da ausschließlich Betriebsausgaben bezuschusst werden und keine Aufwendungen für die private Lebensführung.
Hintergrund: Der Landesverband der Freien Berufe Sachsen e.V. wurde 1990 gegründet und vertritt derzeit 19 Verbände und Körperschaften einzelner Freier Berufe
in Sachsen, denen insgesamt über 46.000 Freiberufler angehören. Der LFB Sachsen ist Mitglied im Bundesverband der Freien Berufe (BFB).